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DER KANALBETRIEB

In die Röhre geschaut

Remscheider Kanaldeckel

Die wenigsten Dinge laufen von selbst optimal – auch die Remscheider Abwässer nicht. Damit alles im Fluss bleibt, muss das öffentliche Kanalnetz regelmäßig kontrolliert, gereinigt, gewartet und auf Schäden untersucht werden. Für diese Aufgaben ist der Bereich Kanalbetrieb zuständig. Je nach Höhe der Ablagerungen ist Großreinemachen in den Kanälen. Mittels Hochdruck-Wasserstrahl werden Ablagerungen von den Wandungen gelöst und die Kanäle freigespült. Hinzu kommt die Reinigung und Unterhaltung von rund 15.000 Schächten unterschiedlicher Größe und Tiefe. Einige davon liegen in stark befahrenen Hauptstraßen, andere in Waldwegen oder für die Reinigungsfahrzeuge kaum erreichbar im Gelände. Zusätzlich sind ca. 10.250 Sinkkästen zweimal jährlich zu reinigen. Schließlich müssen 58 Regenbeckenanlagen und 32 Pumpstationen regelmäßig kontrolliert und in Ordnung gehalten werden.

Hierzu ein wichtiger Hinweis:

Nicht alles kann einfach so in die Toilette geworfen bzw. reingeschüttet werden, denn die Toilette ist kein Mülleimer! Speisereste, Ohrenstäbchen, Feuchttücher, Chemikalien, Speisefett, Medikamente, um nur einige Abfälle zu nennen, gehören in die Restmülltonne bzw. in die Schadstoffsammlung auf dem Wertstoffhof.

Allein im Jahr 2019 gab es 663 Tonnen vermeidbaren Abfall in Remscheids Abwasser. Einen Großteil davon machen Feuchttücher aus, die, entgegen ihrer Deklarierung, nicht für die Entsorgung in der Toilette geeignet sind. Im Gegensatz zu normalem Toilettenpapier lösen sich die feuchten Tücher nicht schnell genug auf und verstopfen so die Pumpen. Das hat jedes Jahr enormen Aufwand und damit Kosten für die Stadt und damit für den Gebührenzahler zur Folge. Die meisten wissen leider gar nicht, welchen Schaden sie mit dieser schnellen Entsorgung von Abfällen in unserer Kanalisation und darüber hinaus anrichten. Das reicht von Verschmutzungen über Verstopfungen, lahmgelegten Pumpen und den daraus resultierenden Reparaturarbeiten bis hin zu weitreichenden Umweltschäden und dem Übertragen von Krankheiten.

Was rein darf, erklärt das Tatort-Team auf www.tatort-toilette.de. „Plumps, Platsch und Putz-ab von Rolle haben die Übeltäter auf WC-frischer Tat ertappt und sagen ihnen den Kampf an.“

Kampagnen-Hashtag: #tatorttoilette, initiiert von Technische Betriebe Remscheid - Geschäftsbereich Stadtentwässerung  - www.tbr-info.de - Ansprechpartnerin: Renate Over / r.over@tbr-info.de

Eine Übersicht der nicht in die Abwasseranlage gehörenden Stoffe können Sie sich hier ansehen.

Der Flyer des Umweltbundesamtes "Arzneimittel NICHT in die Toilette und Spüle" steht Ihnen als Download hier zur Verfügung.

Ein wichtiger Service ist unser rund um die Uhr besetztes Notruf-Telefon.