Denkmäler in Remscheid

Denkmal an der ev. Kirche Lüttringhausen

Denkmäler bilden die Verbindung zwischen Parks und Friedhöfen und leisten ihren eigenen Beitrag zu Geschichte und Kultur in Remscheid. Sie sind an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet anzutreffen. Der Bereich Grünflächen und Friedhöfe ist für die Pflege der Außenanlagen an insgesamt 11 städtischen Denkmälern und Ehrenanlagen verantwortlich. Die nachfolgende Auflistung gibt einen Überblick über die bedeutendsten Anlagen mit ergänzenden Erläuterungen.

Ehrenhain Reinshagen

Ehrenhain Reinshagen

Der Ehrenhain im Ortsteil Reinshagen stellt mit etwa 1,2 ha die größte Ehrenanlage in Remscheid dar und ist eine der offiziellen Gedenkstätten zu den alljährlichen Trauertagen im November. Ursprünglich zum Gedenken an die Gefallenen des ersten Weltkrieges um das Jahr 1918 angelegt, ist der Ehrenhain heute Gedenkstätte für die Opfer beider Weltkriege.

Hier wurde auch ein Stein zum jährlichen Gedenken an die Opfer des Remscheider Flugzeugabsturzes im Jahre 1988 abgelegt.

Denkmäler im Stadtpark

Kriegerdenkmal im Stadtpark

Im Remscheider Stadtpark sind 2 Denkmäler zu Ehren der Kriegsgefallenen des 19. und 20. Jahrhunderts zu finden. Ein Mahnmal erinnert an die Opfer des Kapp-Putsches (Erläuterung siehe unten unter "Gräber der Märzgefallenen"). Darüber hinaus wurde ein Gedenkstein für die Gründer des Stadtparks Carl Hessenbruch, Johann Peter Arns und Julius Koch errichtet.

Ehrenmal Albert-Schmidt-Allee

Ehrenmal Albert-Schmidt-Allee

Das Ehrenmal im Stadtteil Lennep wurde 1934 eingeweiht. Neben dem Ehrenhain finden auch hier Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag statt.
Die Anlage zählt mit etwa 1 ha Flächengröße, geprägt von einem alten Baumbestand, neben dem Ehrenhain zu den größten Ihrer Art in Remscheid.

Ehrenmal Langenhaus

Ehrenmal Langenhaus

Im Stadtteil Lüttringhausen befindet sich dieses im Jahr 1923 eingeweihte Ehrenmal, seinerzeit zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet. Ergänzt wurde es später um eine Tafel mit den Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.

Gräber der Märzgefallenen

Gräber der Märzgefallenen

Auf dem evangelischen Friedhof im Ortsteil Bliedinghausen sind die Gräber der Märzgefallenen zu finden. Es handelt sich um Personen, die anlässlich des Kapp-Putsches im Jahre 1920 umgekommen sind.

Hintergrund: Wolfgang Kapp und General von Lüttwitz putschten 1920 gegen die Reichsregierung. Nach anfänglichen Erfolgen scheiterten die Kappisten dann am Generalstreik der Arbeiterschaft. Im März 1920 kam es überall in Deutschland zu Gegenreaktionen, die Formen militärischer Aufstände annahmen. Dabei traten die Arbeiter in den Bergischen Industriestädten Elberfeld, Solingen und Remscheid besonders hervor. Sie organisierten sich militärisch und besiegten die putschenden Freicorps wiederholt. Im Mai 1920 war die preußische Regierung mit Hilfe der Reichswehr wieder Herr der Lage - der Putsch brach zusammen.