Kanalnebeluntersuchungen im Bereich Kremenholl
In der Straße Kremenholl, Kremenholler Straße, Langestraße und in der Hoffmeisterstraße werden vom 06.06. bis zum 09.06.2016 - sofern das Wetter es zulässt - sogenannte Kanalnebeluntersuchungen durchgeführt.
Grund hierfür sind z. B. durch Messungen festgestellte erhöhte Durchflussmengen im Schmutzwasserkanal nach Regenfällen.
Dies ist ein Hinweis darauf, dass durch den Schmutzwasserkanal auch Regenwasser abgeleitet wird. Zu viel Regenwasser im Schmutzwasser führt zu Problemen bei der biologischen Reinigung im Klärwerk und kann zu Überlastungen des für diese Mengen nicht ausreichend dimensionierten Schmutzwasserkanals führen. Ziel der Kanalnebeluntersuchungen ist es, falsche Regenwasseranschlüsse in diesem Einzugsgebiet festzustellen. Das können beispielsweise Dachrinnen oder Regenrinnen in Garageneinfahrten sein, die irrtümlicherweise an den Schmutzwasserkanal angeschlossen wurden.
Was geschieht bei der Untersuchung? Mit einem Gebläse wird ein sogenannter Kanalnebel (ist identisch mit Disco-Nebel und absolut unschädlich) in das Schmutzwassernetz geblasen. Er breitet sich im Schmutzwassernetz aus, tritt in die Hausanschlüsse ein und verteilt sich über alle Installationen, die an die Entwässerung angeschlossen sind. Das sind beispielsweise Toiletten, Spülen und Waschbecken. Der Austritt von Kanalnebel in das Gebäude wird durch den Siphon beziehungsweise das in der Toilette stehende Wasser verhindert. Tritt während der Prüfung Nebel aus einer Dachrinne aus, besteht der dringende Verdacht, dass das Regenwasser falsch abgeleitet wird. Dies hätte dann zur Folge, dass der Anschluss geändert werden muss.
Es wird darum gebeten, nicht sofort die Feuerwehr zu informieren, wenn Nebel aus dem Dachrinnenbereich austritt. Die Feuerwehr ist über diese Kanalnebelaktion informiert. Der Nebel ist (im Gegensatz zum Rauch bei einem Brandfall) geruchlos.
Die betroffenen Anwohner werden vorab gesondert durch Handzettel informiert.