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Neue Ampeln in der Freiheitstraße

Noch in diesem Jahr wird die Stadt Remscheid eine wesentliche Fördermaßnahme zur Luftreinhaltung zum Abschluss bringen und dem Land NRW als Fördergeber als erfolgreich beendet melden. Das Projekt „Freiheitstraße“ als sogenannte Maßnahme zur Verstetigung des Verkehrs im Sinne des Förderprogramms wurde im Oktober 2015 genehmigt und umfasst den Umbau der sechs Ampelanlagen Freiheitstraße / Brucher Straße, Freiheitstraße / Südstraße, Freiheitstraße / Alte Freiheitstraße, Freiheitstraße / Blumenstraße / Weststraße, Freiheitstraße / Stachelhauser Straße und Freiheitstraße / Papenberger Straße.

Der ursprünglich in 2015 veranschlagte Kostenrahmen in Höhe von 675.000 Euro wird dabei mit einer Abrechnungssumme von rund 400.000 Euro deutlich unterschritten. Ursächlich für dieses gute Ergebnis sind die gegenüber den Kostenansätzen wesentlich geringeren Tiefbaukosten. Denn zum einen mussten nur wenige Maste ausgetauscht werden. Zum anderen konnten die meisten vorhandenen Leitungskanäle noch für das notwendigen Einziehen neuer Kabel verwendet werden.

Ein weiterer Pluspunkt: Im Zuge des Umbaus erfolgte an allen Anlagen „in einem Rutsch“ auch die Anpassung der veralteten Gerätetechnik von 230 Volt auf die energiesparende LED-Technik – ein wegen der verringerten Stromaufnahme zusätzlicher Beitrag zur CO2 Minderung.

Ein plakatives Beispiel hierzu für den enormen Fortschritt in der LED-Technik: War noch vor wenigen Jahren in jedem Signalgeber für die Anzeige von ROT eine Lampe mit 70 Watt Aufnahmeleistung erforderlich, genügt nunmehr ein LED-Signalgeber mit einer Aufnahmeleistung von 7 Watt.

Projekt „Freiheitstraße“ und seine Änderungen: Tagsüber gibt’s „Grüne Welle“ von 6 bis 22 Uhr, nachts ist „Alles Rot für sofort Grün“ von 22 bis 6 Uhr

Die in den 1980er Jahren konstruierte „Grüne Welle“ wurde mit Hilfe neuerer Technik überarbeitet und auf die Bedürfnisse der aktuellen Verkehrsströme eingestellt. Zur notwendigen Erfassung der Verkehrsströme wurden hierzu an allen betroffenen Signalanlagen Videodetektoren installiert. Diese erfassen systembedingt keine Kraftfahrzeugkennzeichen oder Personen, sondern ausschließlich Fahrzeuge mit dem Ziel einer bedarfsgerechten Grünzeitverteilung.

Übrigens: Durch die Montage an den Signalmasten ist diese Technik unabhängig von jeglichen Straßenbaumaßnahmen und daher den in der Anschaffung preiswerteren Induktionsschleifen in der Fahrbahn langfristig betrachtet auch wirtschaftlich überlegen.

Da nachts auf diesem Streckenabschnitt der B 229 die meisten Signalanlagen ausgeschaltet sind, ist eine „Grüne Welle“ zur Verstetigung des Verkehrs in dieser verkehrsarmen Zeit nicht das zielführende Mittel der Wahl. Stattdessen wurden die aus Sicherheitsgründen auch nachts durchlaufenden Signalanlagen mit einer „alles-ROT-für-sofort-GRÜN-Schaltung“ ausgestattet: Der Verkehrsteilnehmer, der als erster von einem Videodetektor erfasst wird, erhält auch als erster GRÜN. Voraussetzung ist allerdings das Einhalten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von aktuell 30 km/h in dieser Zeit. Schnellere Fahrzeuge fahren hingegen vor ROT auf.

Diese drei Signalanlagen sind auch in der Nachtzeit an:

  • Freiheitstraße / Südstraße,
  • Freiheitstraße / Alte Freiheitstraße,
  • Freiheitstraße / Blumenstraße / Weststraße.

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