NRW-Landesgruppe der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) traf sich in Remscheid

Die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) hatte am Donnerstag, den 09.10.2025, zur Mitgliederversammlung und einer anschließenden Fachexkursion nach Remscheid geladen. Gastgeber waren der Remscheider Wald sowie die Technischen Betriebe Remscheid (TBR).

Rund 50 Forstfachleute und Waldbesitzende aus dem ganzen Bundesland folgten der Einladung, und so traf man sich im Tagungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Lüdorf/Bergisch Born, welcher uns dankenswerterweise kurzfristig zur Verfügung gestellt werden konnte. Der Landesvorsitzende Lucas Freiherr von Fürstenberg eröffnete gegen 10 Uhr die Mitgliederversammlung. Neben den üblichen Formalien einer Mitgliederversammlung wurde der Vorstand und Beirat neu gewählt, ebenso die Delegierten für die Sitzungen auf Bundesebene. Unter „Verschiedenes“ wurden die aktuellen Fachthemen diskutiert und aus den unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Bei bestem Herbstwetter fand dann am Nachmittag im nahegelegenen Lenneper Stadtwald unter fachkundiger Leitung von Revierleiter Karim Barkouni die Fachexkursion statt, bei der an verschiedenen Stationen im Wald die weitere Pflege und Behandlung von Waldbeständen diskutiert wurde.

Allgemeiner Konsens herrschte darüber, dass die primäre Aufgabe die Förderung und Entwicklung klimastabiler Wälder für die Zukunft darstellt. Durch das gezielte Entfernen einzelner Bäume soll mehr Licht in den Wald kommen, damit junge Bäume besser wachsen und sich ein vielfältiger, mehrschichtiger Bestand entwickeln kann. Außerdem wurde intensiv darüber gesprochen, weitere Baumarten zu pflanzen, um den Wald besser für die Zukunft zu wappnen.

Auf einer Waldfläche, wo 2007 der Orkan „Kyrill“ den dortigen Fichtenbestand zerstörte, wurde der neu entstandene Wald besichtigt und darüber beraten, wie man durch Pflegeeingriffe einen zukünftigen Mischwald mit möglichst vielen klimastabilen Baumarten erhält. Gegen 16:30 Uhr ließ man die gelungene Veranstaltung bei Kaffee und Kuchen im Wald ausklingen.

Interessierte waren dann noch eingeladen, den WolffsWeg (https://www.wolffsweg.de/) an der Eschbachtalsperre zu besichtigen, der durch viele Spenden, auch von ANW-Mitgliedern, 2024 finanziert und umgesetzt wurde.

Informationen zur Arbeit der ANW sind unter www.anw-nrw.de zu finden.

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